IN EXTREMO – Kein Blick zurück
In Extremo, ihres Zeichens Mittelalterrocker (heute anders als zur Gründung vor zehn Jahren mehr Rock als Mittelalter) mit Stefan-Raab- und Majordeal-Bonus, veröffentlichen ein Best-Of-Album. Allerdings nicht, ohne ihrem Motto treu zu bleiben:
„Wir haben einfach immer unser Ding gemacht“ wie es Sänger Das Letzte Einhorn alias Micha Rhein ausdrückt. „Das eigene Ding machen“ bedeutet in diesem Fall: Die Musiker sind noch einmal ins Studio eingeritten und haben ihre „ollen Kamellen“ aufpoliert. Stücke wie „Vollmond“, „Pavane“ oder „Herr Mannelig“ haben dadurch nicht nur an Ausstrahlung gewonnen, sondern machen die Platte selbst für all jene, die im Besitz der „gesammelten Werke“ sind, zu etwas Erstrebenswertem.
„Alte Liebe“ In Extremo
Dazu kommen noch die beiden brandneuen Stücke „Kein Sturm hält uns auf“ und „Alte Liebe“, typische In-Extremo-Nummern. Doch damit nicht genug. Die Limited Edition – im wirklich schicken (geprägten) Digi-Pack – enthält einen zweiten Silberling mit Coverstücken. Angesichts so unterschiedlicher Künstler wie Silbermond, Götz Alsmann und Grave Digger darf der geneigte Hörer dann auch ein sehr weites musikalisches Feld erwarten. Ganz klar Geschmackssache, aber die Idee an sich hat was.
Unterm Strich bleibt das liebevoll zusammengestellte „Kein Blick zurück“ natürlich ein Best-Of-Album, aber definitiv eines der besseren. Und dass man damit zu Weihnachten am besten Geld verdienen kann, ist nun mal so. Warum soll man es da nicht auch tun?
Künstlerwebseite
Label: Universal
VÖ: 08.12.2006
Mehr zu In Extremo auf Nord bei Nordost:
Hinter den Kulissen: Ein Tag im Leben der Band
„Danke, Danke, Danke“: Die Rocker bei Stefan Raabs Song Contest
Schreibe einen Kommentar